Christliche Orientierung - Wertschätzung anderer Religionen und Kulturen

Wertschätzung anderer Religionen und Kulturen

Christliche Orientierung in unseren Einrichtungen

Ein wichtiger Teil der christlichen Orientierung in den Krankenhäusern und Einrichtungen der Stiftung der Cellitinnen ist die Wertschätzung anderer Religionen und Kulturen.

Die monotheistischen Religionen der Welt – Judentum, Christentum und Islam – wie auch die nicht monotheistischen Religionen teilen die Werte des Respekts für alles Leben und geben persönlicher Integrität, dem Schutz des Lebens und des Eigentums der anderen sowie dem Wohl der Gemeinschaft einen hohen Stellenwert.

Respekt gegenüber Andersgläubigen

Ein anständiger, aufrichtiger und hilfsbereiter Mensch wird von den Anhängern aller Religionen dieser Erde geschätzt und als Vorbild erlebt. Grund genug also, auch an unserem gemeinsamen Arbeitsplatz für Religionsfreiheit einzutreten und uns für Andersgläubige zu interessieren, wertschätzend in einen Dialog mit ihnen zu treten und Toleranz zu üben. Mitarbeiter wiederrum, die anderen Religionen oder Glaubensgemeinschaften angehören, zeigen ihren Respekt dem christlichen Träger der Einrichtungen gegenüber dadurch, dass sie anerkennen, dass die Seelsorge allein den damit betrauten offiziellen Seelsorgern des christlichen Trägers zusteht und Versuche der Missionierung nicht angemessen oder gestattet sind.

Wertschätzung zeigt sich nicht nur durch den offenen und freundlichen Umgang miteinander, es gibt auch ganz konkrete und praktische Verhaltensweisen, mit denen man seine Toleranz zeigen kann. Muslims übernehmen gern an Weihnachten oder Ostern Dienste, damit ihre christlichen Kollegen im Kreise ihrer Familien feiern können. Wenn der Ramadan vorbei ist und das Zuckerfest gefeiert wird, lässt man wiederum die muslimischen Kollegen einen freien Tag genießen. Auch beim Lichterfest der Hindus, „Diwali“ genannt, oder dem Buddha-Tag im Frühsommer wird sich in einem wertschätzenden Team immer jemand finden, der den Andersgläubigen die Teilnahme an den Festivitäten ermöglicht.

Manchmal begegnen sich in den Gängen der Fachklinik MARIENBORN eine Ordensschwester und eine ebenfalls mit einem Kopftuch die Haare bedeckende muslimische Ärztin. Man lächelt einander zu, wünscht sich einen guten Tag und fühlt sich verbunden. Aus all den Gründen, die oben beschrieben wurden, und weil das Gemeinsame so viel größer und wichtiger ist als die Unterschiede.

Kein Tunnelblick, keine Scheuklappen, keine Abgrenzung. So wie auch die Grenzen zwischen Gesundheit und Krankheit oft fließend sind und viele Zwischenstufen aufweisen, sind auch die Glaubenssätze und Überzeugungen nicht starr und scharf begrenzt. In den Einrichtungen der Stiftung der Cellitinnen gibt es die Bereitschaft, hinter die Fassade zu schauen. Man ist als Mensch willkommen, sowohl als Mitarbeiter als auch als Patient oder Klient.

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