Eine Frau am Strand streckt beide Arme nach oben.
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Welche Auswirkungen hat sportliche Betätigung auf die Psyche?

Sportmedizin

Sowohl in der Forschung als auch in der Praxis wird schon seit Längerem beobachtet, dass Sport und Bewegung eine positive Auswirkung auf unser Selbstbild bzw. -vertrauen haben und zudem auch soziale Kontakte schaffen.

Der positive psychische Effekt von Sport zeigt sich häufig auf verhaltenstherapeutischer und biochemischer Ebene, da die Bewegung nicht nur unseren Körper kräftigt, sondern auch zur Ablenkung und Entlastung beiträgt. Wir können dies in der täglichen Arbeit in der Fachklinik beispielsweise bei Patientinnen und Patienten mit affektiven Störungen wie Depressionen oder auch bei Trauma-Patienten oder Suchterkrankten beobachten.

Der Einfluss von körperlicher Bewegung ist für verschiedene psychische Erkrankungen von Bedeutung. Hierbei liegt der Schwerpunkt auf dem positiven Erleben sowie der Wirkung auf die jeweilige Stimmungslage und die Persönlichkeitsebene

Verbesserung der Körperwahrnehmung

Beim Krafttraining zum Beispiel können die Patientinnen und Patienten die Stärke ihres Trainings individuell gestalten und messbar machen. Die Körperwahrnehmung verbessert sich, ein schneller Erfolg führt zur Steigerung der Motivation. Angebote aus der Bewegungstherapie, wie beispielsweise Frühsport oder Aktivierungssport, zielen auf die Stärkung von sozialen Kompetenzen und auf das Gruppenerleben. Das Wir-Gefühl ist ein wichtiger Faktor, um jeder Person in der Gruppe das Gefühl zu geben, an einem Strang zu ziehen und zusammenzuhalten. Dabei finden etwa klassische Mannschaftsspiele wie Brennball, Völkerball, Softballtennis oder Parkourspiele in der Sporthalle beliebte Anwendung.

Ausdauersport, wie Joggen, Ergometer-Training oder Walking, kann die Symptome einer Depression lindern, da er viele positive Auswirkungen auf die Gesundheit und die Psyche hat. Hier hat neben den körperlichen Effekten, wie Kräftigung des Herz-Lungen-Systems, Gewichts- und Blutdruckregulierung oder Stärkung des Immunsystems, auch der „Teamspirit“ eine große Bedeutung.

Regelmäßiges Ausdauertraining kann eine nachhaltige Veränderung bewirken, da Botenstoffe wie Serotonin und Noradrenalin vermehrt ausgeschüttet werden. Patientinnen und Patienten leiten aktiv eine Veränderung ein, anstatt sich dem Schmerz oder der Situation ausgeliefert zu fühlen

Und welcher Sport ist für mich der richtige?

Grundsätzlich sollte jeder für sich die Sportart auswählen, die individuell am meisten Spaß macht, denn durch die positive Stimmungslage ist die Motivation, Sport zu treiben, am höchsten. Aus diesem Grund können unsere Patientinnen und Patienten während ihrer Therapie in der MARIENBORN Fachklinik für Psychiatrie und Psychotherapie in die einzelnen Sportangebote hineinschnuppern. Lassen auch Sie uns in Bewegung kommen!

MARIENBORN
Fachklinik für Psychiatrie und Psychotherapie

Luxemburger Str. 1
53909 Zülpich

Telefon 02252 - 53 0

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