Wenn wir jedoch Probleme, sprich Schmerzen bekommen, ist häufig schon ein langjähriger Schaden entstanden. 20 Physiotherapeuten aus dem Krankenhaus der Augustinerinnen, dem St. Agatha Krankenhaus und dem Maria-Hilf-Krankenhaus hatten in einem Seminar der Abteilung Fort- und Weiterbildung die Gelegenheit, eine innovative Therapie zur Behandlung von Fußschäden kennenzulernen. Eine Einführung in die Spiraldynamik machte ihnen noch einmal deutlich, wie wichtig unsere Füße sind und wie komplex der Aufbau der Fußanatomie ist.
Richtige Belastung der Füße
Der Begründer der Spiraldynamik, der Schweizer Arzt Dr. med. Christian Larsen, sagt über die neue Therapie: „Von Natur aus bewegt sich der menschliche Körper spiralförmig. Solange Arme, Wirbelsäule, Beine und Füße die vorgegebene Drehrichtung einhalten, sind Muskeln und Gelenke genau richtig belastet und werden nicht überanstrengt. Geht die Verschraubung verloren, sind Probleme vorprogrammiert.“ In diesem Kontext wurden viele Übungen vorgestellt, die zeigten, wie der Fuß richtig belastet werden sollte, wie auf konservative Weise Fußschäden behandelt werden können oder man ihnen vorbeugen kann. In diesem Seminar ist allen einmal mehr klar geworden, wie wichtig unsere Füße für uns sind. Sie verdienen daher mehr Aufmerksamkeit und Beachtung.
Fußgymnastik und bewusstes Gehen
Also unser Appell an Sie: Nehmen Sie Ihre Füße einmal in die Hände, kneten und massieren Sie sie und drehen sie in alle Richtungen. Laufen Sie so oft Sie können barfuß und machen kleine gymnastische Übungen. Heben Sie ein Papiertaschentuch mit den Zehen hoch oder lassen Sie die Füße auf einem Tennis- oder Igelball kreisen. Rollen Sie beim Gehen bewusst über den Großzeh ab. Leider lassen sich etliche Fußschäden nicht allein durch gymnastische Übungen beheben. Aber viele Schäden können durch frühzeitige Fußgymnastik verhindert werden. Widmen Sie sich Ihren Füßen! Ihre Füße werden es Ihnen danken.
