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Pilgern in der Eifel

Durchatmen rund um die Steinbachtalsperre

Luft holen

Einmal im Jahr veranstaltet die Abteilung Fort- und Weiterbildung unserer Stiftung unter dem Motto „Spiritualität und Selbstpflege“ eine Pilgerwanderung für 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – zum Beispiel in der Eifel. Die Plätze sind heiß begehrt, denn wer einmal dabei war, möchte immer wieder mitpilgern.

Auch ich hatte den Wunsch, ein zweites Mal mitzuwandern. Also verabredete ich mich mit zwei Kolleginnen am St. Agatha Krankenhaus zur gemeinsamen Fahrt Richtung Steinbachtalsperre. Leiten sollte uns das Navi, was allerdings nicht immer die verzwickten Wege der Eifel kannte. Nach einigen Umwegen erreichten wir unseren Zielpunkt: Geschafft! Frau Meyer, Frau Schmitz und Herr Wild, die den Pilgertag leiteten, und die anderen Teilnehmer warteten schon auf uns. 

Pilgerwanderung: Auszeit zwischen Stille und Austausch

Viele Kolleginnen und Kollegen nehmen an dieser Pilgerwanderung teil, weil sie eine Auszeit vom stressigen Alltag brauchen. Oder weil sie Ruhe und Stille wahrnehmen möchten und ihre Sinne schärfen wollen. Manche schenken sich diesen Tag auch als Belohnung, weil sie oft Belastungen ausgesetzt sind. Wieder andere sind auf der Suche nach nichts weniger als dem Sinn des Lebens. Wir pilgern durch eine Landschaft mit Hügeln und Tälern, mit Wiesen und Wasser, bergauf und bergab, mal still, mal ins Gespräch vertieft. Bei der Aufgabe „Lerne deinen Nächsten kennen“ sollten immer zwei Personen zusammenfinden und sich austauschen. So erfuhr ich sehr Persönliches von netten Kollegen aus anderen Häusern.

Viele Eindrücke und gute Gespräche in der Eifel

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Die gemeinsame Wanderung bietet auch Gelegenheit zum Gespräch.

Während unserer Pilgerwanderung durch die Eifel passierten wir viele Wege und Kreuzungen. Und wie im realen Leben stellte sich die Frage: Welchen Weg nehmen wir? Und was wartet dort auf uns? Mit viel Mut und Vertrauen lenkten wir unsere Schritte durch eine wunderschöne farbenfrohe Landschaft der Eifel. Wir nahmen viele verschiedene Eindrücke und Augenblicke wahr und führten gute Gespräche.

Mich persönlich hat es am meisten gefreut, das Ereignis und den Weg mit den anderen teilen zu dürfen. Auch merke ich immer wieder, wie schön unsere Umgebung ist. Man muss sich die Zeit nehmen, sich darauf einzulassen. Hören. Spüren. Genießen. In unserem hektischen Krankenhausalltag mit viel Trubel, Stress und Terminen tut es dem Körper und Geist gut, sich ab und an eine Auszeit zu nehmen. Denn das ist Leben. Vielen Dank an unsere Pilgerleitung für das einfühlsame Werken und Begleiten. Und natürlich bis zum nächsten Jahr – vielleicht wieder in der Eifel.

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