Schematische Zeichnung einer Lunge

Lungenentzündung

Je früher die Therapie, desto besser die Heilung

Luft holen

Die Pneumonie ist eine Entzündung der Lunge. Sie wird in der Regel durch Bakterien, zumeist Pneumokokken, ausgelöst und durch Tröpfcheninfektion übertragen. Die Lungenentzündung ist von einer Bronchitis zu unterscheiden, bei der sich nur die Bronchien, also die luftführenden Hohlräume der Lunge, entzünden. Diese Art der Erkrankung ist meistens weniger gefährlich.

Die typische Lungenentzündung tritt am häufigsten im Herbst und Winter auf. In Deutschland erkranken jährlich 350.000 bis 500.000 insbesondere ältere und/oder chronisch kranke Menschen. Von ihnen versterben ca. 40.000 bis 50.000. Es ist wichtig, die Lungenentzündung früh zu entdecken und richtig zu behandeln. Daher muss zu Beginn eine gute Anamnese erhoben werden: Hierzu zählen das Abfragen des Krankheitshergangs, des Aufenthalts, des Umfelds und Befindens des Patienten sowie eine klinische Untersuchung mit Auskultation der Lunge, also dem „Abhorchen“.

Zur Bestätigung der Verdachtsdiagnose wird Blut abgenommen, um nach Entzündungszeichen zu suchen. Eine weitere Untersuchungsmethode zur Bestätigung und zum Nachweis einer Pneumonie ist die Röntgenuntersuchung der Lunge. Allerdings kann die Entzündung nicht in jedem Fall und zu jeder Zeit im Röntgen nachgewiesen werden. Bei unklaren Befunden muss gelegentlich zusätzlich eine Computertomografie (CT) durchgeführt werden. 

Die Therapie der Lungenentzündung

Zeichnung: Stethoskop

Es gibt sehr viele verschiedene Ursachen der Lungenentzündung. Neben den bei uns üblichen Bakterien können es auch seltene Bakterien oder Viren sein. Weil einige von diesen mit den „gewöhnlichen“ Antibiotika nicht mehr behandelt werden können, also resistent sind, muss vor der Therapie genau untersucht werden, um welchen Erreger es sich handelt. Hierzu wird Blut abgenommen und Sekret aus dem Rachen oder der Lunge durch Abhusten oder Absaugen gewonnen. Aus dem gleichen Grund ist es auch wichtig, das Antibiotikum nur so lange einzunehmen, wie es tatsächlich erforderlich ist. Dies wird mit dem Arzt besprochen. Es gilt nicht, wie früher üblich, dass eine Packung auf jeden Fall zu Ende genommen werden muss.

Für die Therapie der Lungenentzündung gibt es sogenannte Leitlinien. Je nach Patient, Alter, Schwere und Dauer der Erkrankung, zusätzlichen Organkrankheiten, Erregerverdacht und vermutetem Ort der Infektionsquelle entscheidet der Arzt, ob der Patient ambulant oder stationär behandelt werden sollte und welches Antibiotikum eingesetzt wird. Je früher und passender die Therapie erfolgen kann, umso schneller heilt die Erkrankung aus. Also sind die frühe Diagnose, der frühe Test und die frühe Therapie der Lungenentzündung besonders wichtig.

Maria-Hilf-Krankenhaus
Klosterstraße 2
50126 Bergheim
Telefon 02271 87-0
www.maria-hilf-krankenhaus.de

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