Ein Paar küsst sich nach der Trauung in der Kapelle.

Liebe ist die ultimative Kraftquelle

Nottrauung stärkt im Kampf gegen lebensbedrohliche Krankheit

Kraft

Am 12. Mai 2021 wurde in der mit Blumen und Luftballons geschmückten Kapelle des St. Agatha Krankenhauses eine Trauung zelebriert – keine laute mit viel Tamtam, sondern eine sehr intime.

Aus tiefster Liebe zueinander und im Wettlauf gegen die Zeit gaben sich zwei Menschen vor Gott das Ja-Wort. Dem schwer an Krebs erkrankten Hartmut F., der zu diesem Zeitpunkt Patient im St. Agatha Krankenhaus war, verlieh der Akt der Nottrauung Kraft, um weiterzukämpfen. Seine Frau an seiner Seite zu wissen und Gottes Segen zu erfahren, gab ihm nach eigener Aussage viel Mut und Hoffnung, mit seiner Situation fertigzuwerden. 

Ein glückliches Paar schaut nach der Trauung in die Kamera.

Das Paar geht seit über 25 Jahren den gemeinsamen Weg, der 2021 schließlich mit einer Heirat gekrönt werden sollte. Alles war geplant, der Termin stand fest. Doch dann kam der Krebs und alles schien in unerreichbare Ferne zu rücken. Während der Behandlung im St. Agatha Krankenhaus erfuhr das Paar von der Existenz der kleinen integrierten Kapelle. Nach Rücksprache mit der Seelsorgerin und der Krankenhausleitung ging dann alles ganz schnell. Der Herzenswunsch der Liebenden ging in nur wenigen Tagen in Erfüllung. Selbst der Standesbeamte kam vor dem Hintergrund der besonderen Situation und auf Bitten des Paares in die Kapelle und vollzog die ersehnte Eheschließung. 

Als Mann und Frau zu einer Einheit verschmolzen 

Erfüllt vor Glück, sammelte Hartmut F. so viel Kraft, dass er nach wenigen Wochen entlassen werden konnte, um sich gemeinsam mit seiner Ehefrau in „von Gott gestifteter“ Einheit der schweren Krankheit zu stellen. Und obwohl sicher einige denken, dass es nach so vielen Jahren kaum einen Unterschied zwischen getrauter und nicht getrauter Partnerschaft gibt, so fühlen diese zwei gläubigen Menschen die neu gewonnene Qualität der Beziehung. Für die Braut wurde mit dieser Trauung biblischer Inhalt Realität. Als Mann und Frau seien sie zu einer Einheit verschmolzen, so das Ehepaar. Ihre gegenseitige Unterstützung, Hilfe und der Zuspruch würden intensiver scheinen und auch der Genuss der neu gewonnenen Einheit schenke ihnen im täglichen Leben zusätzliche Freude und Kraft. Und auch wenn es keine klassische Hochzeit mit Brautkleid und Anzug, vielen Gästen und Torte war, so erzählt das Ehepaar sehr gern und oft der Familie und Freunden von ihrem unvergesslichen Tag und schwelgen in emotionalen Erinnerungen beim Anblick der Bilder. 

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