Fußschmerzen können jeden treffen, ganz unerheblich des Geschlechts oder des Alters. Ebenso können die Ursachen sehr vielfältig sein. Dazu zählen Verletzungen durch einen Unfall, wie Umknicken beim Sport oder man stößt sich an dem Tisch, der bereits seit 15 Jahren an ein und derselben Stelle steht. Fehlstellungen können ebenfalls Schmerzen verursachen. Dabei können sie angeboren sein oder mit der Zeit zum Beispiel durch falsches Schuhwerk oder ein hohes Körpergewicht entstehen. Aber auch Krankheiten wie Rheuma oder Arthrose können zu Fehlstellungen und somit Schmerzen führen. Diese entstehen u. a. durch Druckgeschwüre, dort, wo der Fuß am Schuh oder auch – bedingt durch eine Fehlstellung – Knochen auf Knochen reibt.
In der interdisziplinären Fußambulanz im St. Antonius Krankenhaus behandeln wir zudem viele Patienten, die an Diabetes leiden. Durch den Diabetes sind häufig die Nerven an den Füßen geschädigt, sodass die Betroffenen Verletzungen erst später bemerken und sich diese zu größeren Wunden entwickeln konnten. Erschwerend kommt hinzu, dass Wunden bei diesen Füßen besonders langsam heilen.
Individuelle Möglichkeiten für die Therapie
Die Therapiemöglichkeiten sind so individuell wie ihre Ursachen. Oftmals kann eine konservative Therapie mit speziell angepassten Einlagen bereits helfen, eine Fußfehlstellung zu korrigieren und somit die Schmerzen verschwinden zu lassen. In anderen Fällen können gezielte physiotherapeutische Übungen zielführend sein. Wenn all das keine Wirkung verspricht, kann eine Operation in Betracht gezogen werden. Hier sind möglichst minimal-invasive Techniken gefragt, um die Wunden klein und somit die Heildauer möglichst kurz zu halten.
Zertifizierung als Fußzentrum
Das St. Antonius Krankenhaus wurde kürzlich offiziell durch die DAF (Deutsche Assoziation für Fuß- und Sprunggelenk e.V.) als Fußzentrum zertifiziert. Sie ist die 48. Klinik in Deutschland, die alle strengen Anforderungen der DAF erfüllt. Damit werden die hohen Qualitätsstandards, die im St. Antonius Krankenhaus als regionales Traumazentrum und Endoprothesenzentrum bereits gesetzt wurden, auch im fußchirurgischen Bereich bestätigt