Mit zunehmendem Alter kann es jedoch zu einer Rückgratverkrümmung kommen. Die Fähigkeit der Bandscheiben, Wasser zu speichern, nimmt im Alter ab. Eine einseitige Bewegung und Haltung können auch versursachen, dass die Bandscheiben eher nur auf einer Seite abgenutzt werden, was zu einer seitlichen Verkrümmung des Rückens führen kann. Ein weiteres Problem: Die Wirbelsäule kann im Alter auch versteifen. Wenn die Muskulatur nicht regelmäßig trainiert wird, baut sie ab. Aber wir brauchen eine gute Rumpfmuskulatur, um uns aufrechthalten zu können!
Hier sind ein paar Tipps für den Alltag
Achten Sie auf sich und Ihren Körper, hören Sie in sich hinein, tun Sie Ihrem Körper noch mehr Gutes und raffen Sie sich zur Bewegung auf! Verzichten Sie zum Beispiel auf den Aufzug; stellen Sie sich beim Zähneputzen nur auf ein Bein, räkeln und strecken Sie sich zwischendurch oder lesen Sie doch mal ein Buch in Bauchlage.
Sitzen
Es gibt keine richtige oder falsche Haltung im Sitzen, sondern die stetige Veränderung ist wichtig. Variieren Sie Ihre Sitzposition: Setzen Sie sich auch einmal vorne auf die Stuhlkante und richten sich auf. Alternativ können Sie auch den Rücken mal hinten anlehnen und entspannen. Sie sollten übrigens nicht dauerhaft sitzen, sondern für Unterbrechungen sorgen. Stehen Sie beim Telefonieren zwischendurch doch mal auf.
Stehen
Wissen Sie, welches Bein Ihr Standbein ist? Achten Sie im Alltag darauf und wechseln dann bewusst auf das andere Bein. Generell sollten Sie auch im Stehen immer wieder die Position verändern: bewusst auf beiden Füßen stehen, die Knie nicht ganz durchdrücken und stolz die Brust aufrichten, den Kopf gerade halten und den Hals langmachen. Die Wirbelsäule wird sich freuen!
Liegen
Auch im Liegen können Sie sich etwas Gutes tun. In die Matratze sollten Sie nicht zu tief hineinsinken. Das Kopfkissen sollte nicht zu hoch und nicht zu tief sein, die natürliche Verlängerung des Kopfes sollte beibehalten werden. In Rückenlage ist die Wirbelsäulenstellung der natürlichen S-Form am nächsten. In Seitenlage, die wieder eher in Richtung Sitzhaltung tendiert, sollten Sie darauf achten, dass Schultern und Becken soweit in die Unterlage sinken können, dass die Wirbelsäule ihre physiologische Stellung möglichst einbehalten kann