Mann in Trainingskleidung beim Dribbeln mit einem Ball um Hütchen
Sportler sind besonders anfällig für Meniskus-Verletzungen Thomas Geisel

Der Meniskus

Schutzschild des Knies

Sportmedizin

Unser Kniegelenk ist im Laufe unseres Lebens sehr unterschiedlichen und teils starken Belastungen ausgesetzt. Um den alltäglichen und sportlichen Ansprüchen standzuhalten, bedarf es ausreichender Stabilität und einer gleichmäßigen Druckverteilung im Gelenk.

Dies leisten beispielsweise der Außen- und der Innenmeniskus. Bei den Menisken handelt es sich um zwei halbmondförmige bindegewebige Strukturen im Kniegelenk, welche zwischen Ober- und Unterschenkel gelagert sind. Aufgrund ihrer Elastizität sorgen sie bei Belastung für eine gleichmäßige Druckverteilung der Gelenkoberfläche. So wird der unter- bzw. oberhalb liegende Gelenkknorpel geschützt.

Menisken als wichtige „Stoßdämpfer“

Reißt der Meniskus durch eine unkontrollierte Bewegung oder durch eine andere Krafteinwirkung von außen, kann dies fatale Folgen für das Kniegelenk haben: Schon der anteilige Verlust des Innen- als auch des Außenmeniskus kann zu einer schnell fortschreitenden Knorpelschädigung führen. Mittel- bis langfristig kann sogar eine Arthrose (Gelenkverschleiß) entstehen. Deshalb sind eine rasche Diagnosestellung und die korrekte Therapie äußerst wichtig.

Mithilfe einer eingehenden klinischen Untersuchung des Kniegelenks sowie ergänzend über ein MRT kann ein Meniskusschaden festgestellt werden. In diesem Fall ist das Wiederherstellen des Meniskus ratsam, sodass er weiterhin als „Stoßdämpfer“ des Kniegelenks fungiert. In der Vergangenheit wurden die eingerissenen Meniskusanteile häufig entfernt, was kurzfristig zu einer Besserung von Schmerzen und Funktion führte. Langfristig bedeutete der Verlust von intaktem Meniskusgewebe jedoch eine höhere Belastung für das Kniegelenk und damit ein deutlich höheres Risiko für das Ausbilden einer Arthrose.

Rekonstruktion von Meniskusgewebe

Dank der Weiterentwicklungen minimalinvasiver OP-Techniken ist mittlerweile die Rekonstruktion eines gerissenen Meniskus im Rahmen einer Arthroskopie (Gelenkspiegelung) durch verschiedene Nahttechniken möglich. Eingerissene Meniskusanteile werden stabil refixiert und ein Substanzverlust des Meniskus wird idealerweise vermieden. Im Hinblick auf Belastbarkeit und Schmerzsymptomatik sehen wir dadurch mittelfristig deutliche Vorteile gegenüber der konventionellen Entfernung von Meniskusanteilen. Neben Achskorrekturen des Beins, Bandrekonstruktionen und Knorpeltransplantationen wird die Meniskusrekonstruktion routinemäßig eingesetzt, damit das Kniegelenk möglichst dauerhaft sowohl den alltäglichen als auch sportlichen Belastungen standhält.

Maria-Hilf-Krankenhaus
Orthopädie
Chefarzt Dr. med. Christian Hoeckle

Klosterstraße 2
50126 Bergheim

Telefon 02271 87-352
orthopaedie@maria-hilf-krankenhaus.de

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