Bilder der Feier zum Jubiläum der Cellitinnen in Indien in 2017

Damals und heute

50 Jahre Augustinerinnen in Indien

Seit 50 Jahren sind die Ordensschwestern der Genossenschaft der Cellitinnen nach der Regel des hl. Augustinus in Indien präsent.

Heute gehören zu unserer dortigen Gemeinschaft 28 Niederlassungen mit mehr als 170 Schwestern, die in neun indischen Staaten unter anderem Krankenhäuser und Polikliniken, Kindergärten, Schulen und Internate leiten und für die Menschen „Einfach da sind“. Das Jahr 2017 war ein besonderes Jahr für unsere indischen Schwestern. Es galt, gleich drei goldene Jubiläen zu feiern. 

Historische Aufnahme der Cellitinnen in Indien

Als erstes ist hier wohl die Gründung der Indischen Mission zu nennen. Unsere damalige Generaloberin Sr. M. Cleta Höschen besuchte 1965 das erste Mal Indien und kaufte schon bald in Kumily ein Stück Land für eine eigene Niederlassung. Damit war der Grundstein unserer Mission in Indien gelegt. Mit der Suche nach Ordensschwestern kam eine weitere Aufgabe hinzu.

Ankunft der indischen Kandidatinnen der Cellitinnen am Flughafen Köln/Bonn
Mai 1964 am Flughafen Köln-Bonn: Weihbischof Cleven, Sr. Wilma und Mutter Cleta empfangen die ersten indischen Kandidatinnen.

Bereits am 1. Mai 1964 kamen die ersten jungen indischen Frauen nach Deutschland, wurden in Kloster Heisterbach von vielen Schwestern der Ordensgemeinschaft empfangen und begannen hier schon bald ihre Ordensausbildung (Postulat und Noviziat). 

Zu dieser ersten Gruppe gehören heute: Sr. M. Celine, Sr. M. Eva, Sr. M. Francis, Sr. M. Jacobine, Sr. M. Lucida, Sr. M. Rudolfa, Sr. M. Sebastiana, Sr. M. Stella, Sr. M. Suma, Sr. M. Vineeta und Sr. M. Prema, die heutige Generaloberin. Diese Schwestern feierten in diesem Jahr das goldene Profess-Jubiläum. 

Die Gründung der ersten Niederlassung – des St. Augustine Konventes und Krankenhauses in Kumily – markiert das dritte goldene Jubiläum. Das Krankenhaus sichert noch heute die medizinische Grundversorgung der armen Landbevölkerung. Ein Schwerpunkt liegt im Bereich der Geburtshilfe. Die Schwestern betreuen Schwangere vor und während der Geburt sowie deren Neugeborene. Es ist sicherlich ihr Verdienst, dass die Sterblichkeitsrate von Müttern und Kindern in den vergangenen zwei Jahrzehnten deutlich reduziert werden konnte, was nicht zuletzt zwei indischen Ordensschwestern zu verdanken ist, die eine medizinische Ausbildung haben und hier als Frauenärztin bzw. Kinderärztin arbeiten. Zum Jubiläum konnte noch rechtzeitig eine Palliativstation, in welcher vor allem Patienten mit einer Krebserkrankung Hilfe finden, angebaut werden. Sie wurde an diesem Festtag eingeweiht und gesegnet – als ein besonderer Wunsch und Zeichen der indischen Jubilarinnen. So ist es nur selbstverständlich, dass das große „Jubeljahr“ vor allem in Kumily gefeiert wurde wie die Fotos zeigen. 

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