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Alle Macht den Schülern

Angehende Gesundheits- und Krankenpfleger führten einige Tage eine Station im St. Antonius Krankenhaus

Wer als Gesundheits- und Krankenpfleger arbeitet, trägt viel Verantwortung. Diese ist für Stationsleitungen umso größer.

Kurz vor dem Ende ihrer Ausbildung testeten fünf Schüler im St. Antonius Krankenhaus, wie es ist, eine Station eigenverantwortlich zu leiten. 

„Was genau werden wir machen?“, fragt die Pflegeschülerin Helena. „Alles“, antwortet Sonja Ante, Assistentin der Pflegedirektion, ganz klar. Schließlich sollen die fünf Schüler für drei Tage genau das machen: alles. 

Es kommen also nicht nur die eigenen Aufgaben wie Patientenversorgung, Gespräche mit den Angehörigen und Medikamentenausgabe auf die Schüler zu. Zusätzlich sollen sie Dienstpläne schreiben, Akten führen und den Gesamtüberblick über die Station behalten. Ganz neu sind die meisten Aufgaben natürlich nicht. Schließlich befinden sich Schüler mindestens im zweiten Ausbildungsjahr und haben vieles schon unter Anleitung gemacht oder bei den leitenden Kollegen beobachten können. 

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Gute Planung und Vorbereitung

Zur Vorbereitung auf die drei Tage als Stationsleitungen werden sie zwei Tage lang u.a. theoretisch in die Materie des Dienstplanschreibens und der Koordination einer kompletten Station eingewiesen. Dabei wird Sonja Ante, die diese Woche für die Schüler organisiert und auf die Beine gestellt hat, von examinierten Gesundheits- und Krankenpflegern unterstützt. So gibt der Gerätewart Pfleger Bernhard den Schülern einen Überblick über die medizinischen Geräte und ihren Einsatz. Das Hygieneteam frischt noch einmal das Wissen zum Hygienemanagement auf. 

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Etwas nervös sind die beiden, die die erste Frühschicht in Eigenverantwortung antreten, zwar, aber schon nachdem sie sich die Station untereinander aufgeteilt haben und der Arbeitstag begonnen hat, ist die anfängliche Unsicherheit verflogen. Unterstützt werden sie von der üblichen Besetzung der Station. Außerdem steht jedem von ihnen eine examinierte Pflegekraft zur Seite, an die sie sich im Zweifelsfall wenden können. „Darauf haben die Schüler aber nur ganz selten zurückgegriffen“, erklärt die Assistentin der Pflegedirektion. Zwar hätte man am Ende der jeweiligen Schichten den Schülern die zusätzliche Anstrengung ansehen können, aber sie sei sehr zufrieden mit der Woche.  

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