Adipositas

Dadurch wird nicht nur ihre Lebensqualität eingeschränkt, sondern es führt ebenfalls zu einer reduzierten Lebenserwartung. Gemessen wird die Adipositas übrigens mit dem Body-Mass-Index (BMI), wobei das Verhältnis von Körpergewicht zu Körpergröße eine Rolle spielt. Ein BMI von 18,5 bis 25 ist der Normalwert, ab einem BMI von über 30 spricht man von Adipositas.

Am St. Antonius Krankenhaus in Köln-Bayenthal gibt es neuerdings ein Team, das sich der Behandlung von Patienten mit starkem Übergewicht widmet. Unser zentrales Behandlungsziel ist es, gemeinsam mit den Betroffenen eine dauerhafte Reduktion ihres Körpergewichts und der Begleiterkrankungen zu erreichen.

Dafür bietet das Krankenhaus ein umfassendes Therapiekonzept, welches zentrale Bausteine – wie Ernährungsumstellung und Bewegungstherapie – beinhaltet. Sollten die konservativen Maßnahmen nicht dauerhaft zum gewünschten Erfolg in der Behandlung der Adipositas führen, so können zusätzlich endoskopische und operative Therapiemaßnahmen genutzt werden.

Je höher der BMI des Patienten ist, desto wichtiger sind operative Therapiemöglichkeiten. Dazu zählen die Magenverkleinerung (Schlauchmagenbildung), der Magenbypass oder das Magenband. Routinemäßig werden diese Operationen mit kleinsten Bauchschnitten, der sogenannten Schlüssellochchirurgie durchgeführt. Bei Patienten, die keine Operation wünschen, kann im Rahmen einer Magenspiegelung ein Magenballon zur Reduktion des Übergewichts eingesetzt werden.

Die medizinischen und emotionalen Vorteile dieser Eingriffe sind vielfältig und oft schon kurz nach der Operation bemerkbar. Dazu zählen ein hoher Gewichtsverlust, die Besserung des Diabetes Typ 2, die Senkung von Blutdruck und Cholesterinspiegel, weniger Sodbrennen, weniger Gelenkschmerzen, bessere Beweglichkeit und weniger Schlafapnoe. Das gesamte Team am St. Antonius Krankenhaus ist begeistert, der „zunehmenden“ Bevölkerungsentwicklung ein entsprechendes Therapiekonzept für Adipositas anbieten zu können.