Ein Arzt hält ein Handskelett in den Händen

Achtung Hand!

Jede fünfte Sportverletzung betrifft die Hand und/oder das Hangelenk

Sportmedizin

In der Handchirurgie im St. Agatha Krankenhaus sehen wir häufig sportbedingte Verletzungen bei unseren Patienten, die in der Regel zwischen zehn bis 40 Jahren alt sind.

Bei Sportverletzungen unterscheiden wir zwischen sturzbedingten Verletzungen, die überwiegend beim Motorrad- bzw. Radsport, Eislaufen, Fußball, Skifahren oder Inlineskating vorkommen, und sportartspezifischen Verletzungen, wie sie beim Kampfsport, Ballspielen, Turnen, Klettern und Gewichtheben anzutreffen sind.

Wer auf das Handgelenk fällt, erleidet in der Regel einen Bruch der Speiche, aber auch Frakturen der Handwurzel- und der Mittelhandknochen sind üblich. Der größte Knochen der Handwurzel, das Kahnbein (Skaphoid), ist am häufigsten betroffen. Dieser Bruch verheilt nur sehr langsam und neigt zu Komplikationen. Es kann sich auch ein Falschgelenk bilden, eine sogenannte Pseudarthrose, die operativ behandelt werden muss.

Luxation als Folge eines Sturzes

Sind die Knochen stabil, aber der Bandapparat schwach, kann es auch zu einer Ausrenkung des Handgelenks kommen. Diese Luxation ist zumeist Folge eines Sturzes und extrem schmerzhaft. Die Einrenkung muss schnell erfolgen und sollte nur von erfahrenen Ärzten vorgenommen werden.

Im Regelfall kommen auch Kombinationsverletzungen mit Bänderrissen und Knochenbrüchen vor, die eine operative Versorgung notwendig machen. Unbehandelt können diese durch das Verkippen der Handwurzelknochen zum Knorpelabrieb führen. Gelenkverschleiß mit chronischen Schmerzen ist dann die Folge.

Verschiedene Sportarten, verschiedene Verletzungen

Brüche der Mittelhandknochen treten charakteristisch bei Kampfsportarten auf. Bei der Boxer-Fraktur bricht häufig der Mittelhandknochen unterhalb des Köpfchens. Das gänzliche Ausheilen dieses Bruchs ist sehr wichtig, denn der Mittelhandknochen verbindet die Finger und das Handgelenk. Bei einer Verschiebung des Knochens müssen die Frakturen operativ stabilisiert werden, sonst kann es zu Rotationsfehlstellungen der Finger kommen.

Ausrenkungen und Kapselverletzungen sowie Knochenbrüche an den Fingern sind bei Ballsportarten keine Seltenheit. Hier sind insbesondere die Fingermittelgelenke, die sogenannten PIP-Gelenke (Scharniergelenke), betroffen. Die mittleren Fingergelenke werden bei Volleyballspielern nach den Sprunggelenken am zweithäufigsten verletzt. Auch im Handballsport treten Fingerverletzungen verbreitet auf.

Beim Klettern werden seltener die Knochen als vielmehr die Sehnen und Ringbänder der Finger verletzt. Jedoch kann das Verletzungsrisiko hier durch spezielle Tapeverbände an den Fingern und Protektoren an den Handgelenken gemindert werden. Folglich sollten die Hände mit größerer Umsicht bedacht werden. Schließlich gehören sie zu den wichtigsten Werkzeugen unseres Körpers

St. Agatha Krankenhaus
Abteilung für Plastische und Ästhetische Chirurgie, Handchirurgie und rekonstruktive Mikrochirurgie
Chefarzt Dr. med. Ulrich Fabian

Feldgärtenstr. 97
50735 Köln-Niehl

Telefon 0221 7175-2111
sekpch@st-agatha-krankenhaus.de

St. Agatha Krankenhaus
Abteilung für Plastische und Ästhetische Chirurgie, Handchirurgie und rekonstruktive Mikrochirurgie
Chefarzt Dr. med. Ulrich Fabian

Feldgärtenstr. 97
50735 Köln-Niehl

Telefon 0221 7175-2111
sekpch@st-agatha-krankenhaus.de

Zurück