Junge Frau in Krankenschwesterkleidung sortiert Pillendosen

Das zweite Jahr in der Pflege

Wenn die Unterschiede klarer werden

Mona Diewald ist mittlerweile im zweiten Jahr ihrer generalistischen Pflegeausbildung angekommen. Gerade hat sie ihren Pflichteinsatz in der allgemeinen Akutpflege abgeschlossen und weiß die Vorteile der einheitlichen Ausbildung

nun zu schätzen.

Wie es ihr im letzten Jahr ergangen ist, was sie alles gelernt hat und wie sehr sie ihre eigentliche Arbeitsstätte, das St. Josefsheim in Köln-Weiden, am meiste vermisst, hat sie uns im Interview verraten.

Porträt einer jungen Frau in weißer Krankenschwesterkleidung

Frau Diewald, welche Einsätze erwarten Sie als nächstes?

Aktuell befinde ich mich in der Pflegeschule, danach ist ein Einsatz in der Pädiatrie geplant. Nach aktuellem Stand werde ich danach meinen Pflichteinsatz in der mobilen Pflege absolvieren. Im nächsten Jahr stehen dann mein Pflichteinsatz in der Psychiatrie, mein Wahleinsatz und mein Vertiefungseinsatz auf dem Plan. Ich habe also noch einiges vor.

Waren die Einrichtungen auf Sie als Generalistin eigentlich vorbereitet?

Ja, bei meinem Einsatzort der allgemeinen Akutpflege gab es sogar ein Skilllab, in dem Gruppenanleitungen stattgefunden haben; auch die Kollegen des Wohnbereichs wussten über die neue Ausbildung Bescheid und haben mich entsprechend angeleitet. Ich hatte nie das Gefühl, aufgrund meiner Entscheidung für die stationäre Langzeitpflege mit Vorurteilen kämpfen zu müssen. Natürlich war auch in diesem Einsatz Corona allgegenwärtig. Ich musste selbst in Quarantäne. Dadurch ergab sich, dass ich meine Anleitungssituationen eher mit den zentralen Praxisanleitern als mit den Anleitern des jeweiligen Bereichs durchlief.

Was ist Ihnen besonders positiv in Erinnerung geblieben?

Ich durfte im OP bei einer Hüft-TEP (Total-Endoprothese, Anm. d. Red.) zuschauen. Das war sehr aufregend für mich. Auch den Verlauf von der OP bis zur Entlassung zu verfolgen und selbst mitwirken zu können, war interessant. Dadurch konnte ich bereits erlernte Fähigkeiten vertiefen. Ich habe nun ein besseres Verständnis für Schmerzen, nachdem ich gesehen habe, wie eine solche OP durchgeführt wird. Ich durfte auch Drainagen und Fäden ziehen. Hierzu habe ich in der stationären Langzeitpflege eher seltener die Chance.

Wo sehen Sie wesentliche Unterschiede zwischen der allgemeinen Akutpflege und der stationären Langzeitpflege?

In der allgemeinen Akutpflege steht die Erkrankung mit der aktuellen Problematik deutlich im Vordergrund, wohingegen die stationäre Langzeitpflege den gesamten Menschen umfasst und auf all seine Bedürfnisse eingeht. Sehr deutlich ist mir das im Umgang mit demenziell veränderten, zu pflegenden Patienten im Krankenhaus bewusst geworden.

Gab es Situationen, in denen Sie das St. Josefsheim vermisst haben?

Ja, sicher habe ich die zu pflegenden Personen sowie die Kollegen aus dem St. Josefsheim vermisst, aber auch die Möglichkeit, meine Kenntnisse im Umgang mit demenziell veränderten sowie höher pflegebedürftigen Personen umzusetzen. In der allgemeinen Akutpflege gibt es keinen Speise- oder Tagesraum, wo man sich mit den zu Pflegenden zurückziehen könnte, um ein Beschäftigungsangebot durchzuführen. Für mich kommt „der Mensch“ zu kurz. Außerdem habe ich meine Praxisanleitung Frau Behring sehr vermisst. Sie ist für mich die allerbeste Praxisanleiterin

Was wünschen Sie sich für den weiteren Verlauf Ihrer Ausbildung?

Ich möchte noch viel mehr lernen und meine bisherigen Kenntnisse vertiefen. Außerdem hoffe ich, dass man mir weiterhin positiv und mit Respekt begegnet. Und natürlich arbeite ich auch auf einen guten Abschluss hin.

Vielen Dank für das Gespräch!

Das Interview führte Florence Harzheim, Ausbildungskoordinatorin der MARIENBORN gGmbH, Zülpich.

St. Josefsheim
Pflege-Einrichtung in Köln-Weiden

Aachener Straße 1312
50859 Köln-Weiden

Telefon 02234 7010-0
Fax 02234 7010-301
info@josefsheim-koeln.de

St. Josefsheim
Pflege-Einrichtung in Köln-Weiden

Aachener Straße 1312
50859 Köln-Weiden

Telefon 02234 7010-0
Fax 02234 7010-301
info@josefsheim-koeln.de

Zurück